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Monatsrückblick 

Jahreszeit-rückblick 2022

Monatsrückblick März 2024

Die Rekorde häufen sich

Nach einem Rekordfebruar hat der erste meteorologische Frühlingsmonat März im gleichen Stil
weitergemacht. Auch dieser Monat war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre
1881 und löste mit einer Mitteltemperatur von 8,3 °C den bisherigen Spitzenreiter (7,9 °C / März
2014) in unserer Region ab. Gegenüber dem Klimareferenzzeitraum 1961-1990 war der Monat
um 4,4 Grad zu warm.

Abb.2 zeigt die räumliche Verteilung der Märzniederschläge in Sachsen. Unsere Region sowie
der Großraum um Riesa erwiesen sich als die trockensten in Sachsen und in Deutschland. In
Riesa fielen im ganzen Monat sogar nur rund 7 Liter pro Quadratmeter. Die Summe aller
Einzelmessungen des Niederschlags erreichte im März in Coswig lediglich 9,2 mm. Ein neuer
Negativrekord für März seit Messbeginn.

Die Sonne schien in Dresden-Klotzsche insgesamt 157 Stunden und der Monat landete auf
dem 8. Platz seit 1961. Das entspricht einem Plus von 51 Sonnenstunden.

Witterungsverlauf:
Aufgrund einer markanten Trog-Wetterlage über Westeuropa (Abb.1) und der damit
verbundenen ausgeprägten Südwestströmung über Deutschland konnte gegen Ende des
Monats März Saharastaub aus Nordwestafrika weit nach Norden und damit auch in unseren
Raum transportiert werden. Infolge der deutlichen Lufttrübung erreichten die
Tageshöchsttemperaturen nicht das Temperaturniveau entsprechend der gegebenen
Wetterlage. Andererseits gingen auch die Nachttemperaturen demgemäß weniger zurück.

Unbenannt.JPG

Abb.1: Höhenwetterkarte für 500 hPa vom 30.03.2024. Deutschland liegt am Ostrand eines
umfangreichen Langwellentrogs über Westeuropa in einer südwestlichen Höhenströmung. Staub
aus der Sahara trübte den Himmel (Quelle: Berliner Wetterkarte).

Unbenannt2.JPG

Abb.2: Räumliche Verteilung der Märzniederschläge in Sachsen. Zu erkennen sind u.a. die
trockensten Regionen Großraum Riesa und Coswig (Quelle: Unwetterzentrale).

Autor: Wilfried Küchler

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