Monatsrückblick März 2023

​Der erste Frühjahrsmonat März präsentierte sich in unserer Region deutlich zu warm und bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer auch recht feucht.
Gegenüber dem Klimareferenzzeitraum 1961-1990 war der Monat mit einer
Mitteltemperatur von 5,9 °C um 2,0 Grad zu mild (Rang 16 seit 1961). Im Monat März ist es seit 1961 um durchschnittlich 2,1 Grad wärmer geworden.

Die Sonne schien insgesamt 103 Stunden. Das entspricht einem Minus von ca. 4 Stunden. In den Märzmonaten seit 1961 hat allerdings die Sonnenscheindauer in Dresden durchschnittlich markant um immerhin 42 Stunden zugenommen.

Die Summe aller Einzelmessungen des Niederschlags erreichte im März in Coswig 61,8 mm (in Dresden-Klotzsche 70,1 mm). Damit entsprach die Monatssumme 167 % des Referenzwertes. Wir registrierten somit einen recht feuchten Monat. Mit dem März weist nun das erste Viertel des Jahres 2023 sogar einen Niederschlagsüberschuss auf. Die bisherige Niederschlags-Jahresbilanz 2023 erreichte damit ein Plus von 30 mm. An der Wetterstation Dresden-Klotzsche hat in den Märzmonaten die Niederschlagssumme im Zeitraum 1961-2023 allerdings um durchschnittlich 5 mm abgenommen.

Witterungsverlauf:
Häufiger Tiefdruckeinfluss sowie Westwetterlagen dominierten im Monat März das
Wettergeschehen (Abb.1 und Abb.2). Dieser spiegelte sich durch den Wechsel von Warm- und Kaltluft auch in einem Auf und Ab der Temperaturwerte wieder. Örtlich traten die ersten stärkeren frontalen Gewitter auf, wie z.B. am 10. März in Dresden-Klotzsche. In unserer Region erreichten, wie bei Westwetterlagen immer wieder zu beobachten ist, die summarischen Regenmengen bei weitem nicht den sächsischen oder gar deutschen Durchschnitt, da nicht zuletzt regionale und lokale Lee-Effekte (Föhn) zu einer Abschwächung der heranziehenden Regengebiete führen.