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Monatsrückblick November 2020
Der Monat November machte seinem Namen als grauer und nasser Monat in diesem Jahr
keine Ehre. Er war gegenüber dem Klimareferenzzeitraum 1961-1990 um 1,6 Grad zu warm.
Er trug mit dazu bei, dass die bisherige Jahresbilanz der Lufttemperatur bei + 2,1 Grad
Celsius liegt. Das Jahr 2020 wird sich damit nach 2019 und 2018 als ausgesprochen warmes
Jahr einordnen. Beim Sonnenschein verbuchte der November ein Plus von 45 Stunden.
Damit erhöhte sich die Jahresbilanz 2020 bereits auf ein erhebliches Plus von 391 Stunden.
Die Summe aller Einzelmessungen des Niederschlags erreichte im November in Coswig
lediglich 4,9 mm. Damit entsprach die Monatssumme nur 11 % des Normalwertes für
November. Wir müssen somit wieder einmal einen erheblich zu trockenen Monat
registrieren. Die bisherige Jahresbilanz liegt nun trotz der episodischen Starkniederschläge
im August und Oktober bei einem Defizit von – 47mm.
Aufgrund der sehr geringen Regenfälle im November wurde der Oberboden* sowie der
Gesamtboden* nicht (weiter) durchfeuchtet. Die Dürre im Gesamtboden konnte sich in der
Region Meißen-Coswig-Radebeul als Hotspot neben Nordwest- und Nordostsachsen daher
festsetzen (Stand Dürremonitor des UFZ vom 28.11.2020). Wir müssen nach wie vor von
extremer bis außergewöhnlicher Dürre des Gesamtbodens (aufgrund der immer noch stark
ausgetrockneten tieferen Bodenschichten) ausgehen.
Witterungsverlauf: Bis etwa Mitte des Monats setzte sich die ungewöhnlich milde Witterung
aufgrund einer vorwiegend südwestlichen Strömung, mit der Meeresluft subtropischen
Ursprungs zu uns geführt wurde, fort. In Garsebach bei Meißen stiegen dabei die
Temperaturen am 14.11. sogar auf 18°C an. Der auch danach oft verzeichnete
Hochdruckeinfluss verhinderte weiterhin ergiebige Niederschläge. Einige kühle Tage in der
zweiten Monatshälfte konnten die deutlich positive Temperaturabweichung des Monats
etwas verringern.

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