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_cc781905-5cde-3194 -bb3b-136bad5cf58d_ _cc781905 -5cde-3194-bb3b-136bad5cf58d_ _cc781905-5cde-3194- bb3b-136bad5cf58d_ INTERKULTURELLER GARTEN COSWIG_cc781905 -5cde-3194-bb3b-136bad5cf58d_e.V. _cc781905-5cde-3194-bb3b-136bad5 cf58d_ _cc781905-5cde-3194 -bb3b-136bad5cf58d_ _cc781905 -5cde-3194-bb3b-136bad5cf58d_ _cc781905-5cde-3194- bb3b-136bad5cf58d_ _cc781905- 5cde-3194-bb3b-136bad5cf58d_ _cc781905-5cde-3194-bb3b- 136bad5cf58d_
Monatsrückblick
Jahreszeit-rückblick 2022
Monatsrückblick Mai 2024
Die Mitteltemperatur im Mai lag in Dresden-Klotzsche bei 16,2°C und damit um 3,2 K über
dem Referenzwert 1961-1990. Es war somit der drittwärmste Mai seit 1961 - nach 2018 und
1993. Dabei gab es zwar 3 Sommertage (>= 25 °C),, aber noch keinen Heißen Tag (>= 30 °C).
Insgesamt fiel der Monat Mai schließlich 3,2 Grad zu warm aus gegenüber der
Referenzperiode 1961-1990.
Damit war der vergangene Frühling (Monate März, April, Mai) mit einer Mitteltemperatur
von 12,0 °C in unserem Raum das wärmste Frühjahr seit Messbeginn (neuer
Temperaturrekord).
Abb.1 zeigt die räumliche Verteilung der Mainiederschläge in Sachsen. Unsere Region
gehörte wiederum zu den relativ trockenen Regionen in Deutschland. Die Summe aller
Einzelmessungen des Niederschlags erreichte im Mai in Coswig lediglich 34,2 mm.
Somit waren alle 3 Monate des Frühjahres im Raum Coswig darüber hinaus noch deutlich
zu trocken. Hieraus ergab sich ein Frühjahrsdefizit von – 69 mm.
Nicht nur beim Niederschlag, sondern auch bei einem weiteren entscheidenden Parameter
im Wasserhaushalt, nämlich der Verdunstung, machte der Monat von sich reden. Aufgrund
des hohen Luftdruckgradienten zwischen Hoch UWE und Tief JULI Mitte des Monats kam es
zu über mehrere Tage anhaltenden starken Südostwinden mit Böen bis zu Stärke 7 in
Sachsen, die entscheidend zur Verdunstung beitrugen (Abb.2).
Die Sonne schien in Dresden-Klotzsche insgesamt 238 Stunden. Das entspricht einem Plus
von 47 Sonnenstunden.
Witterungsverlauf:
Im 500hPa-Niveau zeigte sich über eine längere Zeit eine klassische Omega-Wetterlage.
Hiermit in Verbindung standen langlebige Blockierungswetterlagen mit einem Hoch im
500hPa-Niveau und einer Trog-Lage mit Zentrum über Westeuropa. Zwischen dem Tief JULI
vor der Bretagne und dem Hoch UWE über dem Westen Russlands herrschte zur
Monatsmitte ein starker Druckgradient vor (Abb.2). Dadurch traten im Osten Deutschlands
Windböen der Stärke 6 bis 7 auf, in Sachsen erreichte der Südostwind (Böhmischer Wind)
sogar Stärke 8 (Dresden 70 km/h). Die Austrocknung der Böden setzte sich infolgedessen
verstärkt fort. Ende des Monats begünstigte bodennahe Konvergenz in der labilen Luftmasse
lokal kräftige Gewitter.
Abb.1: Räumliche Verteilung der Mainiederschläge in Sachsen. Zu erkennen sind u.a. die
trockensten Regionen in der Lausitz (Quelle: Unwetterzentrale).
Abb.2: Bodenwetterkarte für 500 hPa vom 15.05.2024. Zwischen dem Tief JULI vor der
Bretagne und dem Hoch UWE über dem Westen Russlands herrschte zur Monatsmitte ein
starker Druckgradient vor. (Quelle: Berliner Wetterkarte).
Author: Wilfried Küchler
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