top of page
Monatsrückblick September 2020
Der Monat September war gegenüber dem Klimareferenzzeitraum 1961-1990 um 1,8 Gradzu warm.Die Summe aller Einzelmessungen des Niederschlags erreichte im Monat September inCoswig 47,9 mm. Damit entsprach die Monatssumme 104 % des Normalwertes fürSeptember. Wir können somit einen Monat mit einer nahezu dem langjährigen Mittelentsprechenden Niederschlagshöhe registrieren. Trotz der ergiebigen Regenfälle EndeSeptember setzt sich die außergewöhnliche Dürre im Gesamtboden* in der Region Meißen-Coswig-Radebeul weiter fort.Beim Sonnenschein wurde ein markantes Plus von 81 Stunden berechnet, womit sich derdiesjährige September mit 226 Stunden als der zweitsonnenscheinreichste nach demSeptember 2006 erwies.Witterungsverlauf: Unter vorwiegendem Hochdruckeinfluss (Altweibersommer) etabliertesich bei weit überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer die Trockenheit im Oberboden bis25 cm Tiefe in den ersten drei Wochen des Monats teilweise erneut. Nur dem insgesamtrecht nassen Vormonat August ist es zu verdanken, dass die obere Bodenschicht nochlängere Zeit einen gewissen Anteil ihres Feuchtegehaltes behielt. Seitens der Witterungzeigte sich der Monat bei viel Sonnenschein bis zum 25.9. sehr trocken - erstflächendeckender Dauerregen in Verbindung mit dem Regentief XYLA, das in einem weitenBogen von Österreich über Polen quer über Deutschland westwärts zog, beendete dielängere Trockenperiode. Die dabei in Coswig registrierte Regensumme von insgesamt 39,4mm am 25. und 26.9. machte die bis dahin markant negative Monatsbilanz zwar wiederwett, haben die prekäre Situation in den tieferen Bodenschichten in unserer Regionallerdings in keiner Weise abgeschwächt oder gar beendet.Anmerkungen:- Im Interkulturellem Garten Coswig wird ausschließlich der Niederschlag gemessen.Obige Angaben zur Lufttemperatur und zur Sonnenscheindauer beziehen sich daherauf die Station Dresden-Klotzsche des Deutschen Wetterdienstes.- Der Begriff „Gesamtboden“ meint hier den durchwurzelbaren Bereich bis ca. 1,8 mTiefe.- „Außergewöhnliche Dürre“ ist der stärkst mögliche Grad der Dürre. Die Situation istnoch immer so außergewöhnlich, dass die Forscher von der schlimmsten Dürre seit1766 sprechen.
Quelle : Dürremonitor des Umweltforschungszentrums Halle/Leipzig
bottom of page