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Monatsrückblick November 2021
Der Monat November war gegenüber der Referenzperiode 1961-1990 an der Wetterstation
Dresden-Klotzsche um 0,9 Grad zu warm. Mit einem Monatsmittelwert von 5,4 °C gehörte er
damit zu den wärmeren Novembermonaten seit 1961. Er nimmt im Ranking seit 1961 den
21. Platz ein.
Es wurden 50 Sonnenstunden registriert, ein Minus von 18 Stunden gegenüber dem
offiziellen Referenzzeitraum 1961-1990. Wir haben damit in unserer Region einen
sonnenscheinarmen Novembermonat erlebt.
Die Summe aller Einzelmessungen des Niederschlags erreichte im November an unserer
Messstelle in Coswig 54,3 mm (ein Plus von 9 mm). Damit entsprach die Monatssumme 120
% des Normalwertes für diesen Monat. Wir registrierten somit hinsichtlich der insgesamt
gefallenen Niederschlagsmenge nun nach den zwei viel zu trockenen Vormonaten einen
etwas zu feuchten November. Das Gesamtdefizit des Herbstes fiel mit -48 mm dennoch sehr
deutlich aus.
Witterungscharakteristik:
Zu Anfang des Monats November bestimmte ein Langwellentrog über Mitteleuropa das
Wettergeschehen in Deutschland. In Verbindung damit zog vom 3. bis zum 5.11. das
klassische Vb-Tief PETER von Norditalien über Tschechien und Westpolen nordwärts und
brachte auch in unserer Region den ersehnten ergiebigen Dauerregen. Der Wert dieses
Ereignisses wurde besonders am Monatsende sichtbar, denn bis zum Monatswechsel trat
zwar häufig, aber durchweg nur unbedeutender Regen oder Nieselregen auf. Der November
zeigte sich nach dieser Episode unter vorwiegendem Hochdruckeinfluss häufig neblig trüb.
Zu einem Wintereinbruch - wie von einigen Medien verkündet – kam es in diesem Monat
noch nicht.
Abb.1: Das am 4. und 5.11.2021 nach Nordosten ziehende Vb-Tief „Peter“ brachte im Osten
Deutschlands die ersehnten und teils ergiebigen Regenfälle (Quelle: Berliner Wetterkarte).
Autor: Wilfried Küchler
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