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Monatsüberblick Mai 2020

 

Der Monat Mai war der erste Monat mit unterdurchschnittlichen Temperaturen seit genaueinem Jahr. Vor allem die kalten Nächte inklusive der in diesem Jahr stark ausgeprägtenEisheiligen führten dazu. Dazu gab es wiederum überdurchschnittlich viel Sonnenschein undinsgesamt eine unterdurchschnittliche Regensumme im Monat (s. Monatstabelle). Das einzigzu vermerkende Plus – unsere Region war in diesem Monat nicht mehr wie bislang dasSchlusslicht in Sachen Niederschlag in Deutschland. Auf Sachsen bezogen liegen wir jedochwiederum im unteren Drittel aller Stationen.Die Summe aller Einzelmessungen des Niederschlags im Monat Mai - an unserer im Januardieses Jahres in Betrieb genommenen Mess-Station im Interkulturellem Garten in Coswig -ergab einen Wert von 45,8 mm. Damit entsprach die Monatssumme nur 76 % desNormalwertes für Mai. Somit hat es auch im Mai insgesamt zu wenig geregnet. Verglichenmit dem Normalwert für 1961-1990 ergab sich für den vergangenen Monat eine Abweichungvon -14 mm. Damit erhöhte sich das ab 1. Januar 2018 berechnete summarischeNiederschlagsdefizit im Raum Coswig sogar noch von -396 mm auf -410 mm (das entsprichteiner Wassersäule von ca. 40 cm!).Wie bereits im April kam es auch im Mai in Mitteleuropa wiederholt zu - die Westströmung -blockierenden Wetterlagen, wobei aufgrund der für Sachsen maßgeblichenLuftdruckverteilung vorwiegend Kaltluft aus Skandinavien unser Wetter bestimmte. InSüdosteuropa herrschte gleichzeitig eine extreme Hitzewelle, die sich erst im letztenMonatsdrittel abschwächte. Positiv zu vermerken war, dass in Coswig immerhin drei„ergiebige“ Niederschlagsereignisse (mit mehr als 10 mm Regen in 24 Stunden an unsererStation / am 12., 23. und am 28. Mai) verzeichnet werden konnten, die den Wassermangelim Oberboden vorübergehend etwas verringerten. Trotz dieses Sachverhaltes ist dieTrockenheit nach wie vor ein großes Thema.

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