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Monatsüberblick Januar 2020
Wie bereits berichtet, wurde Ende des vergangenen Jahres auf dem Gelände des
Interkulturellen Gartens eine neue Niederschlagsmessstelle für den Raum Coswig
eingerichtet. Plangemäß am 1. Januar 2020 begannen die Messungen.
Alle Einzelmessungen des Monats Januar ergaben summarisch eine Monatssumme des
Niederschlages von 16.8 mm. Diese Niederschlagsmenge entsprach nur 44% des
Referenzwertes für Januar. Auch dieser Wintermonat war damit erheblich zu trocken.
Verglichen mit dem Referenzwert für 1961-1990 ergab sich eine Abweichung von -21 mm.
Damit erhöhte sich das ohnehin schon erhebliche Niederschlagsdefizit (seit 1. Januar 2018)
im Raum Coswig weiter auf etwa -387 mm. Dieses Manko entspricht einer Wassersäule über
dem Erdboden von nahezu 40cm. In weiten Teilen West- und Süddeutschlands hat sich im
Laufe des Winters durch teilweise intensive Regenfälle die Dürresituation – zumindest
vorübergehend - hingegen mehr oder weniger abgeschwächt.


Einschätzung der momentanen Situation im Raum Coswig
Im Laufe der vergangenen beiden Jahre 2018 und 2019 hatte sich bereits ein erhebliches
Niederschlagsdefizit eingestellt - mit der Konsequenz, dass unsere Böden bis in größere
Tiefen (bis nahe 2 m Tiefe) vielerorts vollkommen ausgetrocknet sind. Die bisher gefallenen
geringen Winterniederschläge bei uns haben an dieser Situation nichts grundlegend
geändert. Im Gegenteil: Durch die geringen Januarniederschläge hat sich die Dürre vorerst
auch im Winter fortgesetzt und das Gesamtdefizit erhöhte sich seit 1. Januar 2018 sogar
noch weiter.

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