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Abb.1: Temperaturverlauf im März 2021 an der DWD-Station Garsebach bei Meissen
Abb.2: Die bekannte Pusch-Quelle am Prießnitz-Wasserfall sprudelt wieder
Autor: Wilfried Küchler
Monatsrückblick März 2021
Der Monat März war gegenüber der Referenzperiode 1961-1990 trotz einigen sehr kühlen
Episoden in Verbindung mit meridionalen Strömungsmustern am Ende dennoch um 1,0 Grad
zu warm. Ursache war eine markante Erwärmung im Bereich subtropischer Warmluft in der
letzten Märzwoche (Abb.1). An zahlreichen Stationen Deutschlands wurden infolgedessen
neue monatliche Rekorde für den März aufgestellt.
Es wurden 139 Sonnenstunden registriert, ein Plus von 29 Stunden.
Die Summe aller Einzelmessungen des Niederschlags erreichte im März in Coswig 32,8 mm.
Damit entsprach die Monatssumme 89 % des Normalwertes für März. Wir registrierten
somit einen letztendlich zu trockenen ersten Frühlingsmonat.
Wie bereits in den letzten beiden Wintermonaten, blieb der Oberboden im März noch
ausreichend feucht, denn mit Ausnahme der Wärmeepisode Ende des Monats war es recht
kühl (Abb.2). In unserer Region blieb dennoch die außergewöhnliche Dürre des
Gesamtbodens (aufgrund der immer noch stark ausgetrockneten tieferen Bodenschichten)
unverändert bestehen. Ein Fakt, den man anhand der teilweise sehr zahlreichen Pfützen auf
den Wegen etc. nur schwer nachvollziehen konnte.
Nachdem uns im vergangenen Februar bereits Saharastaub in der Atmosphäre beschäftigte
(siehe Witterungsinfo Februar), konnte um den 26. März erneut eine sehr auffällige
Lufttrübung beobachtet werden. Dieses Mal waren jedoch keine Luftströmungen aus dem
fernen Süden die Ursache, sondern Staubtransporte aus dem Norden; besonders im
Höhenbereich von etwa 1500 bis 3000 m. Wie kam es dazu? In der Nähe der isländischen
Hauptstadt Reykjavik war der Vulkan Fagradalsfjall ausgebrochen.
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